Virtual Race Crazy Dogs

Die von Corona bestimmten Zeiten sind schwere Zeiten für alle wettkampfbegeisterten Athleten. Allerorten fallen die sonst gewohnten Veranstaltungen aus und die sonst so offene Welt konzentriert sich auf das häusliche Umfeld. Aber Not macht auch erfinderisch und so initierten ein belgisches Canicrossteam einen weltweit offenen Canicrosswettkampf. Und wir waren auch mit dabei.

Käthe wartet, dass es endlich los geht. Foto Franzi

Die Bedingungen zum Mitmachen waren einfach. Man musste am 3.5.2020 2km mit seinem Hund laufen, das per GPS aufzeichnen und danach das Ergebnis posten. Neben Canicross waren auch Bikejöring- und Scooterjöring-Klassen ausgeschrieben.

Auch von den Veranstaltern völlig unerwartet, meldeten sich aus 24 Nationen 411 Teilnehmer an und so fanden wir uns virtuell in einem Starterfeld aus Europameistern, ambitionierten leistungsorientierten Spezialisten und Breitensportlern wieder.

Thomas Rewig und Floki starteten schon am frühen Morgen bei angenehm niedrigen Temperaturen am Kulki auf die ungewohnte Kurzstrecke. Wie immer musste Floki nicht motiviert werden, um in einen Wettkampfmodus zu kommen und so liefen die beiden den ersten Kilometer unter 3:10er Pace und erst beim zweiten Kilometer zeigte sich das vernachlässigte Winter- und Intervalltraining besonders beim Herrchen. Dabei kam trotzdem eine Zeit von 6:32 Minuten als erste gute und zufriedenstellende Referenzzeit und ein toller 35ter Platz von knapp 100 Klassenteilnehmern heraus. Der Europameister und mehrfache britische Meister Ben Robinson mit seinem Hound Zuma lief hier mit einer Endzeit von 4:42 in einer eigenen Liga und gewann mit deutlichem Vorsprung den Wettlampf.

Franzi Lange nutze dann am Abend die Gelegenheit zur weiteren Ausbildung ihres jungen Hounds Käthe und simmulierte mit Karen und Norman einen Wettkampf auf der gewohnten Strecke am Vereinsheim. Der erste Einsatz von Käthe zeigte besonders auf dem ersten Kilometer mit einer Pace von 3:41 welches Potential bei beiden vorhanden ist. Auf dem zweiten Kilometer reichte dann die Kraft nicht mehr aber eine Endzeit von 7:57 und ein respektabler 54ter Platz bei fast 160 Teilnehmern ist ein deutliches Ausrufezeichen und lässt erwartungsfroh in die Zukunft des Gespanns blicken. Der Sieg ging hier an Zuzana Kynclova mit Fik in beeindruckenden 5:22 Minuten.

Auch wenn so ein Wettkampfformat sicherlich im ersten Moment etwas Neues ist, war die Veranstaltung ein voller Erfolg und wir danken dem Crazy Dog Team Belgien für die Initiative und freuen uns schon auf weitere virtuelle Wettkämpfe.